Die Stahlhelmschnecke

Deutsche Bez.:Stahlhelmschnecke
Lateinische Bez.:Neritina pulligera
Größe:2,5 - 4 cm
Temperatur:22 - 28 °C
Karbonhärte:3 - °dgH
pH-Wert:6,5 -
Beckengröße:Ab 20 l
Haltung:einfach
Zucht:unmöglich
Weitere Namen: Stahlhelm-Rennschnecke, Anthrazit-Napfschnecke, Schwarze Kugelrennschnecke, Braune Rennschnecke, Algen-Rennschnecke

Eigenschaften der Stahlhelmschnecke

Ursprüngliche Heimat der Stallhelmschnecke sind die küstennahen, schnell fließenden Bäche und Flüsse rund um den Indopazifik. Dort halten sie sich auf steinigem Untergrund und Laub auf.

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Die Stahlhelmschnecke ernährt sich von Aufwuchsalgen auf Steinen und Wasserpflanzen und frisst auch zu Boden sinkende Pflanzenreste und Detritus. Dabei macht sie auch vor den von Aquarianern gefürchteten Pinselalgen nicht halt, während die meisten anderen Aquarienschnecken diese schwer zu bewältigenden Algen verschmähen.

Das annähernd elliptisch geformte Schneckengehäuse ist nur mäßig gewölbt. Ausgewachsen misst es zwischen 2 ½ und 4cm. Die Gehäuse-Mündung hat eine ovale, quer liegende Form. Auf dem dunkelbraun-schwarzen Gehäuse ist die Zeichnung aus dünnen, schwarzen Strichen, die parallel zur Gehäuseöffnung verlaufen, oder auch aus helleren, tropfenförmigen Flecken nur undeutlich zu erkennen. Die Innenseite der Gehäusemündung und ihr äußerer Rand sind dagegen weiß-grau.

Ihr Kriechfuß trägt auf der Oberseite einen hornartig verdickter Deckel, das sogenannte Operculum. Es hat eine glänzend gelbgrüne Grundfarbe mit einem schwarzen Rand, der hell-rot gesäumt ist. Mit Hilfe ihres Kriechfußes scheint sie fast berührungslos und schnell durch das Aquarium zu gleiten, wie es einer Rennschnecke gebührt.

Die Raspelzunge der Stahlhelmschnecke setzt sich aus gegeneinander verschiebbaren Schirmplatten zusammen, die jeweils bis zu 30 winzig kleine Zähnen haben.

Wie alle Rennschnecken ernährt sich auch die Stahlhelmschnecke hauptsächlich von:

  • Aufwuchsalgen, die sie von allen möglichen festen Substratflächen abschabt.
  • Detritus, verwertbarer Mulm, zu Boden gesunkene Pflanzenreste und Futterflocken werden ebenfalls nicht verschmäht.

Eine Putzkolone aus mehreren dieser Rennschnecken wird auch die Innenscheibe des Aquariums stets algenfrei und blitzblank sauber halten. Gibt es zu wenig verwertbare Algen und Detritus für die Schnecken, muss mit handelsüblichen Futterpellets oder – Tabletten zugefüttert werden.

Die Stahlhelmschnecke ist wie alle Rennschnecken der Gattung Neritina einen Kiemenatmer, sie nimmt den im Wasser gelösten Sauerstoff über ihre Kiemen ins Blut auf.

Die Stahlhelmschnecke ist kein Zwitter, sondern getrenntgeschlechtlich: Es gibt daher Männchen und Weibchen. Die Männchen erkennt man an dem zu einem Begattungsorgan verdickten rechten Fühler.

Stahlhelmschnecken im Aquarium

Aquariengröße und – ausstattung

Stahlhelmschnecken pflegt man am besten in einer kleinen Gruppe in einem Warmwasserbecken ab 20 Liter. Werden sie mit anderen Aquarienbewohnern vergesellschaftet, wird das Aquarium entsprechend größer gewählt.

Stahlhelmschnecken neigen zwar weniger als andere Wasserschnecken dazu, über den Wasserspiegel hinaus zu kriechen. Vorsichtshalber sollte das Aquarium aber mit einer Glasscheibe ausbruchssicher abgedeckt werden.

Wasserströmung

Stahlhelmschnecken sind Fließwasserbewohner. Daher sollte das Becken am besten mit einem Innenfilter mit einer deutlichen, oberflächennahen Strömung ausgestattet. Das garantiert zu gleich eine optimale Versorgung der Schnecken mit im Wasser gelöstem Sauerstoff.

Wasserwerte

Die übrigen Wasserwerte wie Temperatur , Wasserhärte und pH-Wert liegen in einem mittleren Bereich, wie er in einem der üblichen Tropenaquarien leicht einzuhalten ist.

Verhalten und Vergesellschaftung

Sozialverhalten: gesellig und verträglich gegenüber anderen Mitbewohnern im Aquarium. Man kann die Stahlhelmschnecken ohne Bedenken mit Süßwassergarnelen und kleineren, ebenso friedlichen Fischen zusammen halten.

Vermehrung der Stahlhelmschnecken

Stahlhelmschnecken sind getrennt geschlechtlich. Nach der Begattung durch das Männchen klebt das Weibchen die Eikapseln an Steine oder Wurzeln.

Aus den Eiern schlüpfen frei umherschwimmenden Larven. In der Natur werden diese von der Strömung der Flüsse und Bäche bis ins Brackwasser im Übergangsbereich vom Süßwasser zum Meer getragen, wo sie sich bis zu „kleinen, gehäusetragenden Jungschnecken“ entwickeln und dann wieder stromauf in die angestammten Fließgewässer wandern. Im Brackwasser ernähren sich die Larven als Filtrierer von feinstem, marinem Plankton.

Vor allem daran scheitert bisher die Nachzucht der Stahlhelmschnecken unter Aquarienbedingungen. Die Weibchen legen zwar auch im Aquarium ihre Eier ab, die Larven können sich aber unter diesen Bedingungen nicht entwickeln. Alle im Zoohandel angebotenen Stahlhelmschnecken sind daher Wildfänge aus ihren Heimatgewässern.

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